1929 Lionel Alfred Crichton London
ca. 27,5 cm hoch. Crichton war darauf spezialisiert, im frühen 20. JH Designs aus dem 18. JH in toller Qualität neu aufzulegen. Diese Art Leuchter war ursprünglich um 1780 herum sehr beliebt.
1650 €
1757 David Bell London
ca. 22 cm hoch und 889 Gramm schwer.
Gegossene George II Leuchter in praktischer Größe und sehr gutem Zustand.
2395 €
1751/52 John Café London
Gegossene George II - Kerzenhalter, ca. 22 cm hoch und zusammen 1078 Gramm schwer.
2950 €
1761 Ebenezer Coker London
Gegossene Kerzenhalter, ca. 25 cm hoch und zusammen 1030 Gramm schwer.
3150 €
1890 Hunt + Roskell London
ca. 23 cm hoch und 1265 Gramm schwer
Klassische Leuchter im Design von Paul de Lamerie in super Qualität.
Gegossen, nicht gefüllt!
Hunt + Roskell, Silversmiths and jewellers to Queen Victoria.
Firm of manufacturing and retail jewellers and silversmiths, founded by Paul Storr in 1819, trading as Storr & Co. (1819-22), Storr & Mortimer (1822-38), Mortimer & Hunt (1838-43) and then Hunt & Roskell (1843-97). Hunt & Roskell had retail premises at 156 New Bond Street and a manufactory at 26 Harrison Street, near Clerkenwell. John Samuel Hunt, who had assisted Storr from the start, continued as a partner until his death in 1865, when he was succeeded by his son, John Hunt (d.1879). Robert Roskell, formerly a watchmaker and merchant of Liverpool, joined in 1844 and remained in the firm until his death in 1888. In 1889 the firm was taken over by J.W. Benson and continued in business as Hunt & Roskell Ltd until c.1965.
4250 €
1757 Charles Frederick Kandler London
ca. 30 cm hoch und zusammen über 4,2 kg schwer.
Für die Zeit ungewöhnlich große und schwere Kerzenleuchter, gestempelt für eine hochinteressante Persönlichkeit der damaligen Silberszene. Grimwade schreibt über ihn:
"The idendity of this highly important maker remains a baffling mystery. His name is obviously German and it would seem reasonable to think, from the highly plastic quality of so much of his work, that there is some connection with the Meissen porcelain modeler of the same name."
Auf Deutsch würde der Silberschmied Karl Friedrich Kändler heißen und der bedeutendste Porzellanmodelleur der Zeit - tätig natürlich für Meissner Porzellan - war Johann Joachim Kändler (1706-1775). Lebens- und Schaffenszeit der beiden sind sehr ähnlich. Welche Verbindung auch immer zwischen den beiden bestand, bleibt erst einmal ein Rätsel.
Beide Ka(ä)ndlers haben einmalige Kunstwerke geschaffen. Diese Leuchter sind aber kein exklusives Kandler-Design, sondern wurden um 1760 herum in verschiedenen Größen von verschiedenen Silberwerkstätten vertrieben. Trotzdem ist ein 4er-Set natürlich ein ganz seltener Fund. Ich habe nur 2 weitere gefunden, wie Sie auf 2 der Fotos sehen.
Deutlich kleiner, leichter und teurer!
Meine Leuchter habe ich intensiv aber schonend handpoliert. Natürlich kann man bei so dickem Silber auch eine Maschinenpolitur machen. Dann sehen sie aus "wie neu". Die Entscheidung überlasse ich aber gerne dem Käufer.
16000 €
Chambersticks
Chambersticks / Kammerleuchten werden in England auch "go to bed" genannt. Damit ist schon klar, wozu sie ursprünglich gefertigt wurden: Tragbares Licht für die dunklen Gänge zu den Schlafkammern, welches dann auch prima auf die Nachttische passte.
Bis etwa zur Mitte des 18. JH montierte man das Oberteil von Kerzenleuchtern auf einen Teller, machte einen Griff dran und fertig war die Laube.
Spätere chambersticks haben i.d.R. Tropfenfänger ("sconces") und Flammenlöscher ("Snuffer").
Wenn Sie chambersticks sehen mit einem Loch im Stamm ("knop"), dann war dieses vorgesehen für eine Dochtschere, mit der man den Docht trimmen konnte. (Siehe Foto oben links). Meist ist diese - fast immer aus unedlem Metall gefertigte - Schere verloren gegangen bzw. dem Rost zum Opfer gefallen. Ohne Schere gefällt mir das Loch nicht, also kaufe ich nur chambersticks mit geschlossenem knop.
1755 John Quantock London
Durchmesser 14 cm, 18cm lang über Griff und 259 Gramm schwer.
Diese puristischen Formen sind mir die liebsten. Es versteht sich von selbst, dass solche frühen chambersticks selten zu finden sind.
Vielschichtiges Wappen! Zertifikat kommt mit.
Sie können handelsübliche Kerzen verwenden, durchaus mit 20 oder gar 30 cm Länge.
1750 €
1792 William Skeen London
Durchmesser 14 cm, 18cm lang über Griff und 447 Gramm schwer.
Sehr gutes großes Exemplar!
1495 €
1893 Boardman, Glossop + Co Sheffield
Durchmesser 15 cm, 18cm lang über Griff und zusammen 883 Gramm schwer.
aare findet man nur ganz selten, obwohl chambersticks ursprünglich in größeren Stückzahlen in den Herrenhäusern genutzt wurden.
Dieses hier ist dazu von sehr guter, schwerer Qualität. Alle Teile original!
2595 €
Kandelaber
2008 B M Witmond London
ca. 55 cm hoch und zusammen rund 7 kg schwer.
Dieses Design stammt von Paul de Lamerie aus der Zeit um 1740 und zeigt in Art und Qualität seine Wurzeln als französischer Hugenotte. Es wurde über die letzten 280 Jahre immer wieder mal aufgelegt von den führenden Silberschmieden ihrer Zeit, z.B. von Garrard im 19. (siehe Auktionsergebnis letztes Foto) oder Vander im 20. Jahrhundert.
Lesen Sie dazu auch in der Infothek die Rubrik Infos "Kerzenleuchter"
Die Original-Leuchter sind kleiner und Kandelaber kamen sowieso erst später auf. Somit gehören diese Leuchter zu den feinsten Silberwerken, die man bekommen kann. In exzellenter Ausführung als Kommission gefertigt von einer Silberschmiede, die ihren workshop am angemessenen Ort hat: Im Burghley House in Stamford.
Natürlich kann man auch das Oberteil für 5 Kerzen auf Seite legen und die Leuchterstämme für einzelne Kerzen nutzen. Für eine angenehme Reinigung können die Kandelaber in Einzelteile zerlegt werden.
Die Leuchter sind ungefüllt und gegossen (wie die Originale) aus dickem Silber.
Die repräsentative Erscheinung wird auf dem letzten Foto deutlich.
17500 €
Gerade am 2. März 2022 wurde ein 3-armiger Kandelaber dieser Art zugeschlagen für 13000 Pfund.
Mit Aufgeld, Transport und Einfuhrumsatzsteuer sind das 25000 Euro.