"Aliens"

Im Zuge einer noch engeren Fokussierung auf Silberwaren aus dem Vereinigten Königreich, kommen hier erstklassige Schätzchen aus dem restlichen Europa ins Angebot - mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis!


SKANDINAVIEN

1918   Ornes Enke + Son   Kopenhagen

ca. 33 cm hoch mit Deckel, ca. 20 cm hoch ohne Deckel. Durchmesser ca. 30 cm.
2190 Gramm 830er Silber.

Diese mächtige Deckelschale ist durch und durch handgefertigt im feinsten skandinavischen Jugendstil. Möglicherweise eine individuelle Auftragsarbeit, denn eine dezente Inschrift im inneren des Deckels verrät, dass sie 1919 verliehen wurde an den ausscheidenden Bürgermeister von Norresundby, N. A. Christian Andersen, über den ich folgendes im Netz gefunden habe:
Niels Andreas Christian Andersen (* 13. August 1849 in Ribe, † 24. November 1919 in Nørresundby) war ein dänischer Beamter, Geschichtsschreiber und Politiker.
Er war der Sohn des Krankenhausleiters Anders Nielsen Andersen und seiner Frau Anna Margrethe Simonsen. 1867 legte er seine Reifeprüfung in Ribe und 1873 sein juristisches Beamtenexamen ab. Er war zunächst Angestellter unter anderem bei Rougsø Herred mit Sitz in Ørsted auf Djursland.
1890 wurde er zum Magistrat auf den Färöer-Inseln mit Wohnsitz in Tórshavn ernannt. Während er auf den Färöern lebte, wurde er von 1893 bis 1895 in die färöische Lagting gewählt. Er veröffentlichte das Buch Faroe Islands 1600–1709, das die Handelswege und sozialen Bedingungen der Färöer im 17. Jahrhundert beschreibt.
1895/1896 zog er zurück nach Dänemark, wo er Gerichtsvollzieher und Angestellter bei Kær Herred in Vendsyssel mit Wohnsitz in Nørresundby wurde. Ab 1900, als Nørresundby eine Marktgemeinde wurde, war er auch Stadtschreiber und Bürgermeister von Nørresundby. Er trat im September 1919 zurück.
1875 heiratete er zum ersten Mal Maria Margaritha Bruun, die Witwe des in den Kämpfen bei Dybbøl gefallenen Leutnants Emil Victor Schau und Tochter des Propstes Carl Adolph Theodor Bruun. Die Ehe wurde 1899 aufgelöst und er heiratete in diesem Jahr erneut Sicka Margrethe Jacobsen, die Tochter des Schulleiters der Stavanger Cathedral School Boye Jacobsen.

Solch große Schalen findet man nur ganz selten mit einem Deckel. Somit sieht sie auch sehr dekorativ aus, wenn sie gerade nicht genutzt wird als Sektkühler oder Obstschale.
3750 €   3250 €



um 1920   Skandinavien   935er Silber
ca. 7.5 cm lang, 4.5 cm breit und 55 Gramm schwer.

Als Zigarettenetui gefertigt, ist es für die heutigen Zigaretten zu klein, auch wenn es auf einem der Fotos mit kleinen Zigarillos gezeigt wird. Besser, Sie drucken sich passende Visitenkarten.
Das Etui besticht durch seine tadellose feine Emaille-Arbeit auf der Vorderseite und der Guillochierung auf der Rückseite.
695 €   595 €



ca. 1780   Jörgen Friis   Randers / Dänemark
ca. 9 cm hoch, 14 cm breit und 10 cm tief. Gewicht 400 Gramm.

Eine feine Tee- oder Zuckerdose aus Dänemark. Im Stil schon nach dem damaligen Geschmack in England und auch mit denen nur um 1780 herum üblichen aufwändigen Perlenrändern. Allerdings noch komplett handgeschmiedet! Die Weiterentwicklung der Dampfmaschine und die damit verbundene neue Produktionsart mit Walzsilber für den Korpus war in der dänischen Provinz noch nicht angekommen.
Das Schloss noch aufwändig angeschraubt und nicht genietet. Mit Schlüssel!
1695 €    1395 € VERKAUFT



FRANKREICH

1775 - 1781   Jean-François GUILLAUME   St. Quentin / Frankreich
26 cm hoch und zusammen 1560 Gramm schwer!

Jean-François GUILLAUME praktizierte seit 1753 in Saint Quentin. Bevor er sich niederließ, war er zwei Jahre lang Begleiter von Thomas Germain in den königlichen Galeries du Louvre.
Das erklärt wohl die Qualität seiner Stücke.
4750 €   4250 €



ca. 1900   Frankreich
ca. 8 cm lang, 5 cm breit und 1 cm hoch. Wiegt 40 Gramm.

Für Zigaretten, Geldscheine oder Visitenkarten. 950er Silber, teils vergoldet.
Mit Sprungdeckel, der sich auf Knopfdruck öffnet!
595 €   450 €



nach 1956   Odiot   Paris
26 cm lang und zusammen 279 Gramm schwer.

Design: LAETITIA, ursprünglich von der gleichnamigen Mutter Napoleons in Auftrag gegegeben.
Ausnahmsweise mal ein Vorlegebesteck aus Frankreich. Aber gegen massives 950er Silber ist auch gar nichts einzuwenden - und das Traditionshaus ODIOT steht immer für Qualität!
750 €    650 €



ca. 1890   Frankreich
ca. 6 cm Durchmesser und 3 cm hoch. Wiegt 80 Gramm.
Sehr edles Döschen für Pillen und Pastillen. 950er Silber, vergoldet. Französiche Export-Marke.
895 €    750 €  VERKAUFT



ITALIEN

ca. 1730   Turin / Italien

ca. 26 cm Durchmesser und 864 Gramm schwer!

Dieser sog. Tazza - also ein rundes Tablett auf Mittelfuss - kommt nicht aus England und gehört doch zu meinen aktuellen Lieblingsstücken.
Gefertigt um 1730 und gestempelt mit dem Savoyischen Kreuz mit Krone für Turin.
Mich begeistert die sehr solide Bauart mit dem "unterfütterten" Mittelfuss. Er steht dadurch sehr sicher und eignet sich auch perfekt als Kuchenplatte.
Im Zentrum das später gravierte Allianzwappen der schweizer Familien Muheim und Epp. Alexander Muheim (1809 - 1867) war Landammann des schweizerischen Uri von 1850 bis 1856 und von 1859 bis 1866. 1832 vermählte er sich mit Crescentia Epp, der Tochter des Landammanns Dominik Epp aus Altdorf in der Schweiz.
2950 €  2750 € VERKAUFT



ca. 1920   Alessandria / Italien

800er Silber von S.I.A.P. (Societá Industriale Argeneria Posateria)

Insgesamt 202 Teile für 12 Personen aus 8,2 kg Silber (plus Silbergriffe der Messer).
Für jede Person 15 Teile, wie auf dem ersten Foto zu sehen. Für Vorspeisen, Suppen Fisch, Hauptspeisen, Nachspeisen, Kaffee und Tee.
Dazu 22 Servierteile.

In einem individuell ausgekleidetem Art Deco Besteckschrank aus mahagonifarbenem Massivholz, ebenfalls ca. 1920. Hochwertige Verarbeitung! Dickes Glas mit Facettenschliff.
Frei stellbar, also rundherum Top!
ca. 100 cm hoch, 62 cm breit und 54 cm tief.
So etwas gibt es kein 2. Mal! Keine Gravuren. Professionell poliert und sofort einsetzbar!
18500 €    14950 €



PORTUGAL

um 1790   Lissabon   Portugal
26 cm hoch, 1,7 kg schwer

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen England und Portugal waren eng und vielfältig über die Jahrhunderte. Nicht nur durch die Heirat von Charles II mit der portugiesischen Königstochter Katharina von Braganza, die Madeira als Mitgift mitbrachte. Kein Fässchen, sondern die ganze Insel!
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass man ab und an Silberwaren mit portugiesischen Stempeln findet, die in Stil und Herstellung klar auf die Britischen Inseln zu verorten sind.
So, wie dieses Paar Kerzenleuchter. Schwere gegossene Qualität, gestempelt mit den Lissaboner Feingehaltstempeln für 958er Silber für die Zeit von 1770 bis 1843 und den Marken DMS eines Meisters, der von 1770 bis 1822 tätig war.
Außerdem finden sich französische Importmarken aus der Zeit von 1836-1864.
Portugiesische Silberwaren aus der Zeit sind meist noch ein bisschen schwerer als englische. Diese Leuchter wiegen 1,7 kg!
Dieses Paar kann ich für die Hälfte des Preises abgeben, der für vergleichbare Paare aus England gezahlt werden muss.
Fragen Sie mich nicht warum, nutzen Sie es aus!

2900 Euro



BeNeLux

ca. 1930   Albert Charlent   Brüssel

56 cm lang (48 cm o. Griffe) und 38 cm tief. 1894 Gramm 800er Silber.

Man muss neidlos anerkennen, dass die Franzosen und Belgier bei Art Deco die Nase vorne haben gegenüber den Engländern. Da akzeptiere ich dann auch mal 800er Silber.
Die Griffe sind aus dunkelbraunem Holz.
Das gezeigte Service gehört nicht dazu und dient nur der Größendarstellung.
1995 €   1795 €  RESERVIERT



DEUTSCHLAND

um 1900   Wolf + Knell   Hanau
geschlossen ca. 8 cm lang und 7 cm breit. 141 Gramm.

Diese ungewöhnliche Doppel-Dose hat 2 perfekt schließende Deckel und liegt mit ordentlichem Gewicht gut in der Hand.
795 €  
650 €



Regency Kristallgläser

Die hochwertigen Regency-Teeschatullen aus dem frühen 19. Jahrhundert waren mit wertvollen Kristallgläsern ausgestattet. Diese werden oft mixing bowls genannt, in der Annahme, darin könne man sich seine eigene Teekreation mischen. In der Praxis waren es aber Zuckerschalen. Zucker war ebenfalls sehr teuer, es machte also Sinn, diesen mit dem Tee zusammen wegzuschließen. Ich habe noch ein paar ganz feine Exemplare dieser Schalen. Alle rund 200 Jahre alt und in Top-Zustand. Keine Chips, keine Risse. Vielseitig zu verwenden und leider nur ganz selten zu finden.
Vor allem die Paare (aus sogenannten tea-poys) sind extrem rar!

Die einzelnen Schalen sind zwischen 9 cm (vorne) und 11,5 cm (außen) hoch.
Der Durchmesser beträgt bei allen ca. 9,5 bis 10 cm.
Preis pro Stück 99 €. Ein Paar kostet 199 €.