1964 Mappin + Webb und Elkington Sheffield
5-teiliges Tee- und Kaffeeservice auf Original-Tablett
Teekanne alleine ca. 15 cm hoch, 692 Gramm schwer und 1 Liter Fassungvermögen.
Gesamtgewicht des Service ohne Tablett 2,5 kg Sterling Silber.
Das Tablett mißt 46 x 30 cm und wiegt 1550 Gramm.
Eric Clements (geb. 1925) war einer der einflussreichsten Silversmith Designer der Nachkriegsjahrzehnte in England. Schon 1948 gewann er ein Stipendium, das ihn nach Skandinavien führte, wo ihn u.a. Henning Koppel bei Jensen beeindruckte.
Absolvent des Royal College of Art, Rektor der School of Industrial Design und später Design-Berater bei Mappin + Webb sind nur 3 seiner „akademischen“ Stationen. Parallel dazu blieb er immer der Praxis treu. Seine wohl bedeutendste Kreation war dieses Teeservice, welches er 1960 gestaltete.
Elkington, Mappin + Webb und Walker + Hall fusionierten 1963 zu British Silverware Ltd.
Sowohl Elkington als auch M+W nutzten die gemeinsame Lizenz und produzierten dieses Service in den 1960er Jahren. Meistens allerdings in VERsilbert. Exemplare aus Sterling Silber - wie dieses hier - sind rar.
Bei diesem 6-teiligen Service hier sind außer der Kaffeekanne alle Teile für Mappin + Webb gepunzt, Sheffield 1964/65. Die Kaffeekanne für Elkington, Sheffield 1969.
So ein komplettes Ensemble inkl. Original-Tablett ist extrem selten zu bekommen!
5500 €
1866 Thomas Smily London
ca. 14 cm hoch, 17 x 10 cm Grundfläche und 256 Gramm schwer.
Ein sehr seltener Toastständer in der Form von Kathedralen.
In der Mitte des 19. JH gab es in England eine kurze Neugotische Phase (Gothic Revival).
750 €
ca. 1885 Betjemann London
ca. 38 cm breit, 29 cm hoch und 14 cm tief.
Tantalus aus wertvollem Coromandel-Hartholz und mit versilberten Applikationen, Griff und Verschluss nach "Betjemann Patent London 6192"
Geschliffene Original-Kristallkaraffen mit Original-Stoppern in Top-Zustand.
Jede Karaffe steht in eigenem Gefach, ausgekleidet mit edlem Thuja-Holz.
Funktionierendes Schloss mit Schlüssel.
1500 €
1791 Henry Chawner London
ca. 15 cm hoch, 14 cm breit. Gewicht 343 Gramm.
Große George III Teedose mit feiner Verzierung. Top-Zustand!
1395 € RESERVIERT
ca. 1880 Betjemann/Mappin+Webb London
geschlossen ca. 31 cm hoch, 28 cm breit und 28 cm tief, geöffnet 48 cm / 54 cm / 39 cm.
Solche erstklassigen Bars aus wertvollem Coromandel-Hartholz und Messing mit Kristallkaraffen wurden im späten 19. Jahrhundert vor allem von Betjemann + Son gefertigt und von den vornehmsten Fachgeschäften vertrieben. Vor allem von Mappin+Webb, auch bekannt für feine Silberwaren und heute noch an den großen Flughäfen dieser Welt als Juwelier zu finden.
Es ist naturgemäß selten, einen solchen beeindruckenden Barkasten zu finden - ohne Holzschäden, mit funktionierender Mechanik und Original-Karaffen / Bronze-Tablett. Lediglich die 4 kleinen Gläser im Deckel wurden ersetzt.
Funktionierendes BRAHMA-Schloss mit Schlüssel.
3500 €
1867 William Ker Reid London
ca. 14 cm hoch, 580 Gramm schwer und ein Fassungsvermögen von 1 Liter.
Hier biete ich Ihnen zunächst einmal eine feine viktorianische Teekanne in exzellentem Zustand.
Zu einem einmaligen Exemplar mit royalem Hintergrund macht es die Provenienz.
Wie die Gravuren auf beiden Seiten der Kannen zeigen, war diese ein persönliches und individuell gefertigtes Geschenk von Princess Louise an Wilson Fox, überreicht in Schloss Balmoral.
Louise Caroline Alberta (1848-1913), Duchess of Argyll, war eine Tochter von Queen Victoria.
Beigefügt ist ihre Original-Card de Visit. Solche Visitenkarten wurden um 1860 populär und trugen damals entscheidend bei zur Verbreitung der Fotografie.
Wilson Fox war ein berühmter Mediziner, der 1870 zum Leibarzt von Queen Victoria und damit Mitglied des Königlichen Haushalts wurde. Zu diesem Anlass bekam er von Louise diese hochwertige Teekanne.
1495 € RESERVIERT
England, 1810 - 1830
Man nehme:
Fertig ist der perfekte Sturm!
Was diese Gang zwischen 1810 und 1820 - dem sog. "Regency" - und dann zwischen 1820 und 1830 - der Regentschaft von George IV - an Silber-Kunsthandwerk an den englischen Adel geliefert hat, ist bis heute unerreicht.
Sowohl die fantasievolle Gestaltung und die Qualität der vorwiegend repräsentativen Silberwaren, als auch der Umsatz.
Es gibt einiges an Literatur zu dieser Epoche. Für diejenigen, die sich ein bisschen näher damit beschäftigen wollen, habe ich auch die Eintragungen im "Grimwade" über Storr und Smith angehängt. Alles andere bekommen Sie im Internet.
Bei Silberwaren, die Paul Storr`s Meistermarke tragen, kann man ein altbekanntes Phänomen erkennen:
Der Name zählt! Und kostet ...
Im Silberzirkus gibt es 3 Namen, die ein teilweise unverständliches "Premium" erzielen.
Paul DeLamerie, Hester Bateman und Paul Storr.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Gerade die beiden Herren haben ganz persönlich einige grandiose Meisterwerke zu verantworten, die jeden Preis wert sind.
Darüber hinaus kamen viele wirklich erstklassige Silberwaren aus deren Werkstätten. Das ist unstrittig!
Aber nicht alles, was die Stempel von Lamerie oder Storr trägt, kommt auch von deren Werkbank. Die haben auch handelsübliche Waren zugekauft. Und warum ich für einen guten, aber nicht außergewöhnlichen, schlichten Henkelbecher den 10fachen Preis zahlen soll, nur weil die Stempel von Lamerie drauf sind, hat sich mir noch nie erschlossen.
Warum zum Teufel kaufe ich also nun doch ein 3-teiliges Teeservice aus der Werkstatt und mit den Punzen von Paul Storr? Weil es eben genau so etwas am Ende doch nur von Mr. Paul Storr himself gibt.
Dazu kommt, dass dieses Service nie auf dem Markt war zu meinen Lebzeiten. Es lag nach glaubwürdigen Berichten seit vielen Jahrzehnten, zusammen mit anderen Schätzen, im Keller einer Bank.
Ich finde es in keiner Datenbank und auch nicht in der Literatur.
Da es als ungeputzte "graue Maus" bei einem kleinen, unscheinbaren Auktionshaus weit außerhalb Londons auftauchte, inmitten von unbedeutendem Alltagssilber,
hatte ich die Hoffnung, nicht den Preis zahlen zu müssen, der bei Christies oder Bonhams sicher erzielt worden wäre.
Die Hoffnung stirbt zuletzt ....
1810 Paul Storr London
Teekanne (1816) 14 cm hoch, 920 Gramm schwer und 0,9 Liter Fassungsvermögen
Zuckerschale (1810) und Milchkännchen (1810) wiegen 525 und 454 Gramm (!!)
Das Service stammt aus dem Besitz der Nachfahren des letzten Earl of Dewentwater, Anthony James Radclyffe (gest. 1814)
8750 € RESERVIERT
1821 Samuel Pemperton Birmingham
3 cm Durchmesser (plus Anhänger), 26 Gramm
Silberne Riechdöschen aus der ersten Hälfte des 19. JH gibt es viele. Noch viel mehr wurden produziert. Denn es hat zu der Zeit unglaublich gestunken, vor allem in den Städten. Man nahm einen kleinen Schwamm, tauchte ihn in eine mit Aromen versetzte Essigflüssigkeit (daher die Bezeichnung "Vinaigrette" auf Englisch) und verpackte den in einer kleine Dose. Nach dem Öffnen hielt der eingesetzte Grill den Schwamm fest, ließ aber den Duft durch. Die allermeisten Riechdöschen sind deshalb - ganau - Dosen.
Meist mit deutlichen Gebrauchsspuren und/oder Monogrammen und Widmungen. Die meisten in der einfachen Run-Of-The-Mill Qualität. Ich mag solche kleinen Dosen und schaue regelmäßig. Aber kaufenswert / sammelwürdig erscheint mir selten eine.
Deshalb freue ich mich besonders über die hier. Was für ein seltenes Kleinod!
Gearbeitet als Anhänger und doppelseitig zu öffnen! Auf der einen Seite für den Riechschwamm, mit sehr fein gearbeitetem Grill. Auf der anderen für ein Bild oder eine Haarlocke der / des Liebsten unter Glas.
Heute vor allem ein wunderbar an einer Kette zu tragendes, antikes, vergoldetes Schmuckstück! Hervorragender Zustand!
1250 €
1756 Ebenezer Coker London
ca. 16 cm hoch und 462 Gramm schwer.
Diese sog. Tapersticks sind kleine Leuchter für Kerzen in der Größe von Weihnachtsbaumkerzen. Passen überall hin. Ursprünglich auch verwendet auf Schreibtischen zum schmelzen von Siegelwachs und als Briefbeschwerer.
Die beiden hier sind sehr gut erhaltene, vergleichbar große und schwere Exemplare.
1750 €
1774 John Robins London
ca. 32 cm hoch und 1024 Gramm schwer. Fassungsvermögen 1 Liter.
Die jungen Aristrokaten brachten von ihrer "Grand Tour" die Begeisterung für die klassische griechische und römische Formensprache mit nach England.
Architekten und Gestalter wie Robert Adam bedienten diesen neuen Markt - und hier haben wir die beeindruckenste Schenkkanne im Adam Style, die ich je in Händen hatte.
4500 €
um 1910 Flatow + Priemer (gegr. 1836-1931) Berlin
ca. 33 cm breit, 20 cm tief und 9 cm hoch.
Hochelegante Schreibtischgarnitur aus feinstem Kingwood mit Messing,
Glaseinsätzen und Lederabdeckung des mittleren Fachs.
Komplett umlaufende Marketerie-Arbeiten.
Beste Qualität aus einer der edelsten Werkstätten für Inneneinrichtungen dieser Zeit.
Alles Original! UNTOUCHED!
1950 €
um 1860 "Boulle" Frankreich
ca. 17 cm lang, 11 cm cm tief und 4 cm hoch.
Fantastisches Nähkästchen im sehr seltenen blauen Boulle-Stil, mit Messing und Emaille. Gefertigt für den englischen Markt.
Original-Innenleben u.a. mit 2 viktorianischen Fingerhüten aus Sterling Silber.
1295 €
um 1700 Olivenholz England
ca. 38 cm breit, 30 cm tief und 28 cm hoch.
Eine extrem seltene sog. strongbox, also eine mit Eisen oder Messing und Schlössern bewehrte Holzbox. Mindestens 300 Jahre alt! Mit seitlichen Tragegriffen.
Olivenholz war zu der Zeit populär - bei denen, die es sich leisten konnten. Es kam vor allem aus Portugal, der Heimat von Katharina von Braganza, der portugiesischen Gattin des Englischen Königs Charles II.
Für Sammler besonders erfreulich: UNTOUCHED! Will heißen, es wurde nichts restauriert - weil nichts restauriert werden muss! Der Zustand ist super und sauber. Selbst der alte Stoff im Inneren wurde so belassen, denn er ist lediglich an den Rändern ausgefranst. Aber der Blickfang im Deckelinneren ist praktisch perfekt und der Stoff ist sauber und geruchsfrei.
Andererseits wäre es einfach, die Box nach eigenen Wünschen neu auszukleiden.
Mit funktionierendem Original-Schloß und Schlüssel!
2500 €