ca. 1880 Betjemann London
ca. 36 cm breit, 30 cm hoch und 14 cm tief.
Tantalus aus feinem Walnussholz und mit versilberten Applikationen, Griff und Verschluss nach "Betjemann Patent". Verkauft vom Luxusjuwelier Rowell in Oxford.
Geschliffene Original-Kristallkaraffen mit Original-Stoppern in Top-Zustand.
Jede Karaffe steht in eigenem Gefach. Fassungsvermögen jeweils 0,4 Liter.
Funktionierendes Schloss mit Schlüssel.
1750 €
1810 Rebecca Emes + Edward Barnard London
ca. 14 cm hoch und 337 Gramm schwer. Fassungsvermögen 350 ml.
1150 €
1813 Jonathan Hayne London
ca. 13 cm hoch und 208 Gramm schwer. Fassungsvermögen 400 ml.
750 €
1774 Henry Hobdell London
ca. 20 cm lang
Ehemals ein Tablett für die damals benötigten Dochtscheren, heute eine edle Stiftablage.
595 €
1794 Robert Hennell London
16 cm hoch und 353 Gramm schwer.
Offiziell eine Teedose, aber natürlich vielseitig zu nutzen.
Top-Zustand: Keine Monogramme, keine Ausschleifungen, keine Lötreparaturen.
1695 €
1954 Mappin + Webb Sheffield
ca. 55 cm lang und 38 cm tief. 3725 Gramm.
Gehämmerte Oberfläche! Sehr massive Arbeit!
4250 € (ohne Service)
1792 Henry Chawner London
Ein selten prachtvolles Paar!
Jeweils ca. 17 cm hoch, zusammen 723 (!!) Gramm schwer und mit einem Fassungsvermögen von jeweils rund 400 ml.
Die meisten Kelche aus der Zeit wurden innen vergoldet. Achten Sie bei Paaren mal drauf: Naturgemäß nutzt sich das Gold über die Jahrhunderte nicht in beiden Kelchen exakt gleichmäßig ab. Deshalb finden Sie meist Kelchpaare, die entweder innen neu vergoldet wurden oder wo bei beiden die Vergoldung entfernt wurde.
Bei diesem Paar hier habe ich bewußt alles im Originalzustand belassen.
3500 €
1757 John Langlands Newcastle
ca. 18 cm hoch, 712 Gramm schwer und 3/4 Liter Fassungsvermögen
2350 €
1911 Elkington Birmingham
ca. 13 cm hoch, 624 Gramm schwer und 1 Liter Fassungsvermögen
795 €
1777/79 Hannam + Crouch London
Ein seltenes 3er-Ensemble!
Großer salver von 1779, Durchmesser 41 cm (Innenstellfläche 35 cm) und 1856 Gramm schwer.
Das kleinere Paar von 1777, Durchmesser 28 cm (Stellfläche 24 cm) und 796 bzw. 781 Gramm.
Zusammen über 3,4 kg Sterling Silber!
Die Provenienz entnehmen Sie bitte dem letzten Foto.
5250 €
Das Vermächtnis der Hugenotten
In vielen großen Sammlungen finden nur Silberkunstwerke Platz aus der Zeit bis etwa 1760. Abgesehen davon, dass durch den Tod von George II eine geschichtliche Epoche endete, gibt es zumindest einen praktischen Grund: Mit der Weiterentwicklung der Dampfmaschine änderten sich spätestens ab 1770 die Produktionsmethoden und die Designs. Man kann hingegen sicher sein, dass Silberwaren vor dieser Zeit in klassischer Silberschmiede-Handarbeit gefertigt wurden.
In der Zeit von 1680 bis 1760 - mit den Regenten William + Mary, Queen Anne sowie George I + II - wurde das Londoner Silberhandwerk sehr stark geprägt von einigen der besten Silberschmieden aller Zeiten. Ihnen sind sicher schon die französischen Namen aufgefallen. Von George Garthrone und Pierre Harrache über David Willaume und Simon Pantin bis zu Paul De Lamerie.
Die aus Frankreich vertrieben Hugenotten und Ihre Nachkommen gehörten zu den besten Kunsthandwerkern, nicht nur im Silberhandwerk.
Einen kurzen geschichtlichen Überblick gibt eine bebilderte Präsentation in leicht zu lesendem Englisch aus Cambridge, die Sie als pdf unter der folgenden Adresse aufrufen können:
https://www.u3ac.org.uk/wp-content/uploads/2024/05/The-Huguenot-Legacy-MC.pdf
Tessa Murdoch hat eine weit gefasste Dokumentation über "Kunst und Kultur der geflohenen Hugenotten" geschrieben.
Und eines der schönsten Fachbücher über antikes Silber ist "The Huguenot Legacy" von Christopher Hartop (siehe Fotos oben).
Ich freue mich, Ihnen heute ein paar Neuigkeiten aus diesem "Goldenen Zeitalter!" vorstellen zu können.